G l o s s a r 2
(K bis Z)
K
Kanal
Teil eines Frequenzbandes, der nach einem bestimmten Aufteilungsverfahren zugestellt wird. Ein TV-Kanal besteht aus zwei Frequenzen,
eine für den visuellen und eine für den auditiven Inhalt. Jeder Kanal wird mit einem numerischen Kürzel gekennzeichnet (ausgenommen die
europäischen Fernsehkanäle, die auf dem Frequenzband 40-230 MHz abgestrahlt werden, und die mit Buchstaben gekennzeichnet sind).
Konverter
Empfangseinheit im Brennpunkt des Parabolspiegels, Umsetzer vom Frequenzbereich des Satelliten in die Zwischenfrequenz des Receivers.
L
LNB
Low-Noise-Blockkonverter. Auch LNC genannt. Das ist ein Gerät, welches die hohen Empfangsfrequenzen auf niedrigere Frequenzen, die der
analoge- oder digitale Receiver versteht, umsetzt.
Von hier aus geht's dann via Kabel zum Receiver. (Siehe hierzu auch: Single-LNB, Twin-LNB, Quattro-LNB, Quattwin-LNB und Universal-
LNB).
Low-Band
Das Low-Band umfasst den Frequenzbereich von 10700 bis 11800 Mhz. Dieser Bereich wird meist für die analoge Ausstrahlung von
Programmen genutzt. (siehe auch: High-Band).
M
MHP
Die Multimedia Home Plattform (MHP) soll eine Normierung der multimedialen Angebote für Zuschauer gewährleisten. Die
Programmiersprache von MHP basiert auf Java. Start von MHP-Boxen und MHP-Anwendungen in Deutschland soll der 1. Juli 2002 sein. Ob
dann allerdings auch schon in den Kabelnetzen MHP-Boxen verfügbar sein werden, ist fraglich.
MHz
Abkürzung von Megahertz. Maßeinheit für Radio- und TV-Übertragungsfrequenz.en. Ein Megahertz entspricht einer Million vollendeter
Schwingungen in der Sekunde.
Modem
Ein "Modulator-Demodulator" ermöglicht die Übertragung digitaler Daten über ein Kabel (z.B. Telefonleitung oder Breitbandkabel). Einige
Set-Top-Boxen haben ein solches Modem bereits eingebaut.
Modulator
Elektronisches Gerät, welches Ton- und Bildsignale auf eine Trägerfrequenz überträgt und so gewissermaßen ein neues Signal erzeugt. Der
Modulator wird in den Videorecorder und den Satellitenreceiver eingebaut, um das Antennenkabel für die Verbindung mit dem Fernsehgerät
zu nutzen. In den Satelliten- Gemeinschaftsanlagen wird der Modulator dazu benutzt, einen TV-Kanal zu erzeugen, auf dem man ein
Satellitenprogramm verteilen kann, und zwar gemeinsam mit den terrestrischen Kanälen, ohne das Netz und die Teilnehmerbuchsen zu
verändern.
MPEG
MPEG steht für "Motion Picture Expert Group". Mit MPEG werden die von dieser Expertengruppe entwickelten Spezifikationen zur
Datenkompression bezeichnet. Durch die Reduzierung der Datenmenge werden digitale Übertragungssysteme erst rentabel. Die
Spezifikationen werden in MPEG-1, MPEG-2, MPEG-3 und MPEG-4 unterschieden, wobei MPEG-2 der Standard für die Übertragung von DVB-
Signalen ist. Hinter MPEG-3 steckt das vom Fraunhofer Institut entwickelt MP3-Verfahren, dass zur Reduktion von Audiodaten genutzt wird.
Multifeed
Unter Multifeed versteht man den Empfang mehrerer Satellitenpositionen mit nur einem Spiegel. Dabei werden vor der Antenne mehrere
LNBs angebracht. Die häufigste Multifeed-Kombination ist ASTRA 19,2° Ost und EutelSat 13° Ost. Hierbei wird ein LNB im Brennpunkt des
Spiegels, das andere „schielend“ neben dem ersten montiert. Obwohl sich das zweite LNB nicht im Brennpunkt der Antenne befindet, reicht
die Signalstärke noch aus, um ein einwandfreies digitales Fernsehbild zu erhalten. Bei entsprechend großen Spiegeln lassen sich auch mehr
als zwei Konverter installieren.
Multimedia
Verschiedene bislang getrennte Medien wie Telefon, Computer, Fernsehen und Radio werden miteinander vernetzt.
Multiplexer
Der Multiplexer fügt die einzelnen Transportströme, die der Satellit von der Uplinkstation empfängt zu einem einzigen Datenstrom
zusammen, der dann vom Orbiter abgestrahlt wird. Das Multiplexing muss dabei nicht unbedingt beim Satelliten stattfinden, es kann
ebenfalls schon durch die Uplinkstation geschehen, so dass im Uplink ebenfalls nur ein einziger Transportstrom, den Satelliten erreicht.
Multischalter
Das ist ein elektronischer Umschalter, der den Anschluss von mehreren Satellitenreceivern an eine Antenne erlaubt.
N
NID
Als NID wird die so genannte Programm-Kennnummer oder auch Netzwerk-ID bezeichnet - eine Zahl 0 und 8191 (dezimal) und 0x0000 und
0x1FFF (hexadezimal).
Über diese Netzwerk-ID werden beispielsweise die EPG-Daten zugeordnet.
NVOD
Mit "Near Video on Demand" ist ein spezielles Verfahren gemeint, das den Abruf von Sendungen zu bestimmten Zeiten (z.B. stündlich)
ermöglicht. Auf diese Weise kann der Zuschauer bzw. Zuhörer selbst mitbestimmen, zu welchem (siehe dort) verwechselt werden.
O
Oberes Band/ Oberes Frequenzband
Frequenzbereich 11,7 bis 12,75 GHz eines Satelliten, auch "High-Band" genannt.
Offsetantennen
Das sind mittlerweile mit Abstand die meisten Sat-Antennen. Sie sind nicht kreisrund, wie eine echte Parabolantenne, sondern oval. Die
Offsetantenne ist quasi eigentlich nur ein kleiner Ausschnitt aus einer großen Parabolantenne. Weiters Unterscheidungsmerkmal ist, dass
der LNB nicht zentral, sondern weiter unten angebracht ist.
Die Offsetantenne schaut im Gegensatz zu Planer- oder Parabolantennen scheinbar nicht zum Satelliten, sondern auf einem Punkt der
weiter abwärts liegt. Bei der vertikalen Ausrichtung (Elevationswinkel) ist heutzutage meist ein schon korrigierter Wert an der Halterung
eingestanzt. Man stellt also hier getrost den Elevationswinkel ein. Ist dies nicht der Fall, so muss man vom Elevationswinkel einen
Korrekturwinkel abziehen. Anleitung beachten!
Orbit
In 36.000 km Höhe dreht sich der Satellit synchron zur Erde. Nur in diesem Abstand können Satelliten fest über einem Punkt der Erde
stehen, so dass auf der Erde die Antennen fest ausgerichtet werden können. In dieser Höhe ist die Kraft der Gravitation
(Erdanziehungskraft) gleich groß der Zentrifugalkraft (Fliehkraft). Die Gravitation entsteht durch die Rotation (Drehung) des Satelliten mit
der Erde.
Open TV
Betriebssytem für interaktives digitales Fernsehen. Ist für den elektronischen Programmführer von ARD und ZDF erforderlich.
Anwendungsbereiche: Dienstleistungen, EPG, Home Shopping, Pay per View, Spiele. Freie private Programme sind empfangbar, vgl. EPG.
Oszillantionsfrequenz
Damit ist die Frequenz gemeint, die der Oszillator im LNB momentan als 750 MHz für die niedrigen Frequenzen (auch Low-Band) hier sind
beim Astra 1a- 1d die analogen Programme angesiedelt. Und 10600 MHz (auch high band) hier sind ab Astra 1e die digitalen Programme
aufgeschaltet. Alte LNB's haben nur eine Oszillatorfrequenz z. Bsp. 9750 MHz (nicht digitaltauglich) oder bei noch älteren nur die 10000
MHz (empfängt noch nicht einmal alle analogen Programme). Das Umschalten der Oszillatorfrequenz wird meist mittels des vom Receiver
gelieferten 22-KHz-Signals realisiert.
P
Pay-per-view
Der Zuschauer bezahlt im Pay-per-view Modus nur für Sendungen, die er wirklich anschaut. Bei Premiere World, bislang einziger Pay-TV
Anbieter für Satelliten-Zuschauer in Deutschland, werden aktuelle Spielfilme sowie zu einem späteren Zeitpunkt auch Konzert-Events und
Sportübertragungen gegen eine Extra-Gebühr angeboten.
Pay-TV
Bezahl-Fernsehen, in Deutschland bislang durch Premiere analog und Premiere World vertreten.
Im Gegensatz zu den durch Werbung bzw. Gebühren finanzierten Programmen stellen die Einnahmen aus den Abonnement-Gebühren der
Zuschauer die Hauptfinanzierung des Senders dar.
Um die verschlüsselten Fernsehsendungen unter Einsatz eines Decoders und einer entsprechenden SmartCard, dem "Schlüssel", zu
decodieren, müssen zusätzliche Gebühren entrichtet werden.
PCMCIA
Abkürzung für Personal Computer Memory Card International Association Standard, vgl. SmartCard.
PID
Im digitalen Datenstrom übertragener Packet Identifer, kurz PID, wird für beispielsweise Video, Ton und Teletext jeden einzelnen Kanal
zugeordnet.
Planarantennnen
Manche nennen sie auch Flachantennen. Sie sind oft im mobilen Bereich anzutreffen. Wenn sie flach gestellt werden, bieten sie eine geringe
Aufbauhöhe und es läuft kein Wasser rein. Nachteile: Der LNB kann nicht getauscht werden, da er integriert ist. Bei gleicher
Empfangsleistung ist eine Planarantenne wesentlich kostspieliger als eine Offsetantenne.
Polarisation
Um in einem begrenztem Frequenzband so viele Programme wie möglich unterzubringen, werden die eine Hälfte horizontal polarisiert, die
andere Hälfte vertikal polarisiert gesendet. Dadurch beeinflussen sich die Program-me nicht bei ungefähr gleicher Sendefrequenz. Die
elektromagnetischen Wellen erreichen also unsere Empfangsanlage phasenverschoben, um 90 Grad. Durch die Betriebsspannung des LNB,
geliefert vom Receiver, wird im LNB-Gehäuse entschieden, ob nun die horizontalen- oder die vertikalen Wellen Einlass zum LNB finden.
Diese Schaltspannung beträgt je nach zu empfangender Polarisation 13 oder 18 Volt.
Power Yu
Digitales Verschlüsselungssystem, arbeitet im Gegensatz zu allen anderen Systemen nicht auf "Smartcard"- Basis, sondern setzt einen
autorisierten, freigeschalteten Empfänger durch den Programmanbieter voraus.
In Europa u.a. bei AFRT TV (Hotbird 5, 13º Ost) und diversen rumänischen Digitalprogramm im Einsatz.
Prepaid-Karte
Wie bei Mobil-Telefonen plant Premiere World, künftig auch Prepaid-Karten anzubieten.
Der Abonnent kann einen bestimmten Betrag auf seine Smartcard "aufbuchen" und somit beispielsweise Pay-per-view Angebote nutzen,
ohne den Film direkt per Modem oder Telefon zu bestellen.
Für die Nutzung der Pay-per-view Angebote wird der fällige Betrag automatisch.
Q
QAM
QAM ist die Abkürzung für Qadraturamplitudenmodulation. Aufgrund der besonderen Eigenschaften der Signalübertragung im Kabel, kann
hier die QPSK-Modulation nicht genutzt werden. Daher greift man auf QAM zurück. Hierbei liegen die zu übertragenden Daten in der
Amplitude des Trägers. Weil im Kabel QAM, via Satellit aber QPSK genutzt wird, muss das Signal an Kabelkopfstationen ummoduliert
werden.
QPSK
QPSK steht für Quadratur Phase Shift Keying. Die QPSK-Modulation wird bei der Satellitenübertragung eingesetzt. Dabei wird das Signal des
Trägers in vier verschiedene Zustände (Phasen) versetzt, in denen die Daten übertragen werden. Im Gegensatz zur QAM ist QPSK weniger
störanfällig bei Amplitudenschwankungen, die aufgrund der atmosphärischen Störungen bei Satellitenübertragungen auftreten können.
Quattro-LNB
LNB mit vier Ausgängen. Jeder Ausgang ist für eine andere Empfangsebene zuständig. Dieser LNB ist nicht zum direkten Anschluss von
Receivern geeignet! Sinnvoll ist er heutzutage nur um mehr als vier Teilnehmer über Multischalter zu versorgen.
Quatwin-LNB
LNB mit vier gleichwertigen Ausgängen. An jedem Ausgang stehen alle Empfangs-Ebenen zur Verfügung. Dieser LNB ist zum direkten
Anschluss an bis zu vier Receivern geeignet. Und zwar ohne Multischalter. Denn der ist hier schon drin! Quatwin-LNB's gibt's seit 1999.
Manche nennen ihn auch Quat-LNB.
R
Receiver
Bereitet die vom LNB kommenden Signale für das Fernsehgerät auf.
Redundanz Reduktion
Bei der digitalen Übertragung werden nur "Änderungen" zu einem Ausgangsbild übertragen - nachfolgende Bilder werden mit diesem
verglichen und nur alle Abweichungen übertragen.
Rückkanal
Interaktive Anwendungen, wie Home-Shopping oder Internet-Zugang, benötigen einen Rückkanal. Dieser kann beispielsweise durch ein in
den digitalen Receiver integriertes Modem bereitgestellt werden.
Das in der d-box eingebaute Modem hat eine sehr geringe Geschwindigkeit und ist weiterhin nicht zu benutzen.
S
Satellit
Ein Fernsehsatellit ist ein mit Elektronik voll gestopftes Gebilde, ca. 2.500kg schwer, mit einer Spannweite von 20 m, einer Sendeleistung
von 60 dBWatt und einer Lebensdauer von 12-15 Jahren.
Die Programme, die vom Satelliten abgestrahlt werden sollen, werden von verschiedenen Bodenstationen (im 14/18 GHz-Bereich) mit bis
zu elf Metern großen Antennen zum Satelliten gesendet. Im Satelliten werden die Frequenzen umgesetzt (10,7-12,75 GHz), aufbereitet,
verstärkt und wieder abgestrahlt. Den Strom für die Aggregate an Bord erhält der Satellit von Solarzellen. Die ASTRA-Satelliten befinden
sich in einem Raumwürfel von ca.140 km Kantenlänge. Sie werden von der Erde ständig elektronisch überwacht und durch kleine
Triebwerke laufend in ihrer Position korrigiert.
Sat-Slope
Vorrangig bei den hohen Frequenzbereichen des ASTRA Satelliten Systems (ab 12,600 GHz) kommt es bei vielen Teilnehmern zu
Empfangsproblemen durch eine zu hohe Dämpfung, Grund sind in der Regel zu lange Kabelverbindungen zwischen LNB und Digital-
Receiver.
Sat-ZF
Unter den Begriff Sat-ZF versteht man die Sat-Zwischenfrequenz. Der LNB wandelt die hohen Frequenzen des Satellitensignals in tiefere
um, damit diese über das Kabel zum Receiver weitergeleitet werden können. Der Sat-ZF-Bereich liegt zwischen 950 und 2150 MHz.
Scartkabel
Diese bereits als Verbindung zwischen Videorecorder und Fernsehgerät verbreitete Kabelvariante dient auch zum Anschluss von Set-Top-
Boxen.
SCPC Signal
Digitaler Einzelträger (Single Channel per Carrier), Symbolrate liegt bedeutend niedriger als bei einem Paket, teilweise unter 2000,
beispielsweise bei Reuters Financial TV auf EutelSat W3, 7º Ost.
Empfang von SCPC-Signalen kann bei einigen Receivern zu Problemen führen, da die Software nicht immer für solch geringe Symbolraten
ausgelegt ist.
Schirmungsmaß
Als Schirmungsmaß bezeichnet man die Fähigkeit eines Bauteils oder eines Kabels, die zu übertragenden Signale von denen in der
Umgebung befindlichen zu trennen. Es beschreibt also die “Dichtigkeit” gegenüber Fremdeinflüssen und immer wichtiger, da immer mehr
Funkdienste vorhanden sind und es immer wichtiger wird, diese nicht zu stören oder selbst nicht gestört zu werden. Die Maßeinheit for das
Schirmungsmaß (SM) ist dB.
SECAM
Séquenze Couleur á Mémoire. In Frankreich entwickeltes Bildsystem, das dem NTSC hervorgegangen ist. Wird vorwiegend in Frankreich
(SECAM West) und den Ostblockstaaten (SECAM OST) verwendet.
Service-ID
Anhand der Service-ID, kurz auch SID genannt, lässt sich jedes Datenpaket eines DVB-Transportstroms exakt dem entsprechenden
Programm zuordnen. Darüber hinaus werden die einzelnen Programme, die im Multiplexer zu einem einzigen Transportstrom
zusammengefügt werden, mit Hilfe der Service-ID vom Receiver wieder auseinander dividiert und zu einzelnen, vollständigen Programmen
zusammengefügt.
Set-Top-Box
Eine andere Bezeichnunweiter....
weiter....
g für digitaler Receiver bzw. digitaler Empfänger, welcher für die Darstellung von digital komprimierten Fernseh- und Hörfunksignale
zwingend benötigt wird. Neben der d-Box gibt es inzwischen eine Vielzahl von unterschiedlichsten Geräten mit variablen
Ausstattungsmerkmalen.
SI
Service Information - Tabellen im Transportstrom mit Programminformationen und Steuerinformationen für den Decoder. Bei Änderungen
der Kanal- oder Transponderbelegung / wechsel von Programmbezeichnungen oder Änderungen von Übertragungsparametern muss kein
neuer Suchlauf mehr durchgeführt werden. Die Set-Top-Box stellt sich anhand der SI automatisch auf die Änderungen ein.
Signal
Allgemeine Bezeichnung für Daten, für eine Information einen Ton oder ein Bild, dessen Inhalt elektrisch verändert wird um über
Entfernungen übertragen werden zu können, oder um verschiedene Apparate miteinander verbinden zu können.
Simulcast
Beim Simulcast-Verfahren werden Programme gleichzeitig in analoger und in digitaler Form ausgestrahlt.
Simulcrypt
Einige Pay-TV-Anbieter wenden neben der Verschlüsselung in einem System (z.B. Nagravision) auch noch ein zweites System an (z.B.
Conax). Das bedeutet, dass das Signal sowohl durch ein Nagravision-CA-Modul als auch durch eine Set-Top-Box mit Conax-Decoder
entschlüsselt werden kann. Durch die Zusammenarbeit wird damit vermieden, dass man sich zwei verschiedene Decoder ins Wohnzimmer
stellen muss.
Single-LNB
LNB mit einem Ausgang. Es kann alles empfangen werden, aber eben nur für einen Ausgang.
SkyPlex
Verfahren, Fernseh- und/ oder Hörfunksignale von verschiedenen Uplink- Standorten in einem Paket zu "bündeln" und auf einer Frequenz
abzustrahlen.
Smartcard
Eine Art Scheckkarte mit Abonnentendaten für die Identifikation der Teilnehmer und Zugriffskontrolle auf einen Pay-TV-Kanal, die in den
Decoder geschoben wird, vgl. PCMCIA.
Spot
Ausleuchtzone eines Satelliten, die auf einen kleinen Teil der Erdoberfläche beschränkt ist.
Symbolrate
Hiermit wird die Datenmenge beschrieben, die pro Sekunde übertragen wird.
Syster/ Nagravision
Analoges und digitales Verschlüselungssystem, vor allem in Deutschland, Spanien und der Schweiz sehr populär.
Während Syster für die analogen Programme Premiere analog und Tele-Club sowie CANAL+Spanien eingesetzt wird, nutzt auch der digitale
Pay-TV Anbieter Via Digital diese Verschlüsselung.
Auch in den spanischen Kabelnetzen werden die Pay-TV Kanäle durch der Telefinica überwiegend in dieser Norm codiert.
T
Teletext
Aktuelle Informationen aus unterschiedlichsten Bereichen wie Politik, Sport, Kultur, Medien sowie in der Regel ausführliche Informationen
werden bei analogen Signalen in der vertikalen Austastlücke des Fernsehbildes übertragen, bei digitalen Programmen werden die Signale im
Datenstrom "huckepack" verbreitet.
T.O.N.I
Kurzform für Tele-Online-Navigations-Instrument, der elektronischen Programmführer der d-Box, wurde speziell für DF1 bzw. Premiere
World entwickelt.
Transponder
Übertragungskanal/ Umsetzer eines Satelliten. In analoger Technik können ein Fernsehprogramm und mehrere Tonkanäle übertragen
werden. In digitaler Technik sind es 6 bis 9 FS-Programme mit Tonkanälen.
Transportstrom
Digitales Signal, das neben verschiedenen Video- und Ton-Programmen auch Datensignale für den ordnungsgemäßen Betrieb der
Endgeräte, außerdem gegebenenfalls Informationen zur Verschlüsselung und Freischaltung der Geräte zur Nutzung von PayTV enthält. Der
TS wird durch geeignete Verfahren (DVB) vom Programmanbieter per Satellit, Kabel oder terrestrischer Antenne zum Zuschauer
übertragen.
Twin-LNB
Hiermit wird die Datenmenge beschrieben, die pro Sekunde übertragen wird.
U
UHF
Ultra High Frequency zwischen 300 und 3000 MHz, die auch für terrestrische TV-Übertragungen von Kanal 21 (470 MHz) bis Kanal 69 (860
MHz) genutzt werden.
Universal-Decoder
Empfängt die Digitalpakete von ARD/ ZDF mit dem Programmführer (EPG) und alle freien Programme privater Anbieter, zum Beispiel der
ASR 610, vgl. Open-TV.
Universal - LNB
Der "Universatl Low Noise Block" (Universal geräuscharme Einheit) bezeich-net das Empfangsteil einer Satellitenantenne (Konverter), das
auch für den Empfang digitaler Signale geeignet ist. Bei den verbreiteten Sat-Antennen mit Parabolspiegel befindet sich dieser Konverter am
Ende des vorstehen-den Tragarms.
Unteres Band/ Unteres Frequenzband
Frequenzbereich 10,7 bis 11,7 GHz eines Satelliten.
Unterträger
Technischer Ausdruck für einen untergeordneten Träger. Bei einer TV-Satellitenübertragung gibt es mehrere Unterträger, die normalerweise
für Hörfunkkanäle genutzt werden. Deshalb benutzt man den Ausdruck Tonunterträger zur Bezeichnung eines bestimmten Hörfunkkanals.
Man kann auch Stereo-Unterträger sagen, wenn es sich um zwei Tonunterträger handelt (einen für den linken Kanal, einen für den rechten).
Um einen Unterträger zu definieren, muss man seine Frequenz kennen.
Upgrade
Softwareaktualisierung bei Set-Top-Boxen auf eine neuere Version über das Sendesignal.
Uplink
Damit bezeichnet man den Weg von der Uplink-Bodenstation zu Satelliten.
Die Frequenz mit der hier gesendet wird ist die Uplink-Frequenz. Sie ist wesentlich höher als die Downlink-Frequenz. Das Gegenstück hierzu
ist der Downlink.
V
Verschlüsselung
Durch die Verschlüsselung von Programmen wird mit Hilfe eines techni-schen Verfahrens erreicht, dass diese nur einem begrenzten
Zuschauer- bzw. Zuhörer- kreis zugänglich sind. Hierfür kommen verschiedene Systeme zum Einsatz, darunter Irdeto, Cryptoworks, Seca,
Viacces etc..
VHF
Elektrische Information, die aus der Umwandlung eines realen Bildes in ein elektrisches Signal resultiert. Das Videosignal hat genau
festgelegte Eigenschaften, so dass es dem auf der ganzen Welt gültigen Standard für Bildübertragungen entspricht.
Viaccess
Digitales Verschlüsselungssystem, entwickelt von der France Telecom. Das Viacess-System gilt bislang als sicher und wird vorrangig von
französischen Pay-TV Anbietern eingesetzt, aber auch das Zuführungs- Signal einiger TV-Kanäle für Programm-Plattformen in Frankreich
wird in dieser Norm ver-schlüsselt.
Video Bitrate
Übertragene Datenmenge pro Sekunde eines digitalisierten Videosignals.
Videoguard
Digitales Verschlüsselungssystem, exclusiv entwickelt von Rupert Murdoch's Tochtergesellschaft NDS für das digitale Programm-Bouquet
von British Sky Broadcasting auf ASTRA 2 A, 28,2º Ost.
Video-on-Demand
Bisher musste man in die Videothek fahren, wollte man sich aus einer großen Anzahl an Filmen seinen Lieblingsfilm aussuchen. Video-on-
Demand bietet diese Auswahl zu Hause und über den Fernseher an, empfangen wird der Lieblingsfilm mit der Set-Top-Box. Und so gehts:
Der Benutzer kann zu jeder Zeit eine beliebige Sendung beim Programmanbieter bestellen und zum gewünschten Zeitpunkt sehen. Bisher
sind das noch kühne Träume, mit Near-Video-on-Demand aber schon fast verwirklicht.
Vod
Bei "Video on Demand" ist es dem Zuschauer bzw. Zuhörer möglich, beim Anbieter zu jedem gewünschten Zeitpunkt eine bestimmte
Sendung abzu-rufen. Damit wird man quasi zu seinem eigenen Programmdirektor.
W
Watt (W)
Watt (W) Maßeinheit für elektrische Leistung.
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G l o s s a r 2
(K bis Z)
K
Kanal
Teil eines Frequenzbandes, der nach einem
bestimmten Aufteilungsverfahren zugestellt wird.
Ein TV-Kanal besteht aus zwei Frequenzen, eine für
den visuellen und eine für den auditiven Inhalt.
Jeder Kanal wird mit einem numerischen Kürzel
gekennzeichnet (ausgenommen die europäischen
Fernsehkanäle, die auf dem Frequenzband 40-230
MHz abgestrahlt werden, und die mit Buchstaben
gekennzeichnet sind).
Konverter
Empfangseinheit im Brennpunkt des
Parabolspiegels, Umsetzer vom Frequenzbereich des
Satelliten in die Zwischenfrequenz des Receivers.
L
LNB
Low-Noise-Blockkonverter. Auch LNC genannt. Das
ist ein Gerät, welches die hohen
Empfangsfrequenzen auf niedrigere Frequenzen, die
der analoge- oder digitale Receiver versteht,
umsetzt.
Von hier aus geht's dann via Kabel zum Receiver.
(Siehe hierzu auch: Single-LNB, Twin-LNB, Quattro-
LNB, Quattwin-LNB und Universal-LNB).
Low-Band
Das Low-Band umfasst den Frequenzbereich von
10700 bis 11800 Mhz. Dieser Bereich wird meist für
die analoge Ausstrahlung von Programmen genutzt.
(siehe auch: High-Band).
M
MHP
Die Multimedia Home Plattform (MHP) soll eine
Normierung der multimedialen Angebote für
Zuschauer gewährleisten. Die Programmiersprache
von MHP basiert auf Java. Start von MHP-Boxen und
MHP-Anwendungen in Deutschland soll der 1. Juli
2002 sein. Ob dann allerdings auch schon in den
Kabelnetzen MHP-Boxen verfügbar sein werden, ist
fraglich.
MHz
Abkürzung von Megahertz. Maßeinheit für Radio-
und TV-Übertragungsfrequenz.en. Ein Megahertz
entspricht einer Million vollendeter Schwingungen in
der Sekunde.
Modem
Ein "Modulator-Demodulator" ermöglicht die
Übertragung digitaler Daten über ein Kabel (z.B.
Telefonleitung oder Breitbandkabel). Einige Set-Top-
Boxen haben ein solches Modem bereits eingebaut.
Modulator
Elektronisches Gerät, welches Ton- und Bildsignale
auf eine Trägerfrequenz überträgt und so
gewissermaßen ein neues Signal erzeugt. Der
Modulator wird in den Videorecorder und den
Satellitenreceiver eingebaut, um das Antennenkabel
für die Verbindung mit dem Fernsehgerät zu nutzen.
In den Satelliten- Gemeinschaftsanlagen wird der
Modulator dazu benutzt, einen TV-Kanal zu
erzeugen, auf dem man ein Satellitenprogramm
verteilen kann, und zwar gemeinsam mit den
terrestrischen Kanälen, ohne das Netz und die
Teilnehmerbuchsen zu verändern.
MPEG
MPEG steht für "Motion Picture Expert Group". Mit
MPEG werden die von dieser Expertengruppe
entwickelten Spezifikationen zur Datenkompression
bezeichnet. Durch die Reduzierung der Datenmenge
werden digitale Übertragungssysteme erst rentabel.
Die Spezifikationen werden in MPEG-1, MPEG-2,
MPEG-3 und MPEG-4 unterschieden, wobei MPEG-2
der Standard für die Übertragung von DVB-Signalen
ist. Hinter MPEG-3 steckt das vom Fraunhofer
Institut entwickelt MP3-Verfahren, dass zur
Reduktion von Audiodaten genutzt wird.
Multifeed
Unter Multifeed versteht man den Empfang
mehrerer Satellitenpositionen mit nur einem
Spiegel. Dabei werden vor der Antenne mehrere
LNBs angebracht. Die häufigste Multifeed-
Kombination ist ASTRA 19,2° Ost und EutelSat 13°
Ost. Hierbei wird ein LNB im Brennpunkt des
Spiegels, das andere „schielend“ neben dem ersten
montiert. Obwohl sich das zweite LNB nicht im
Brennpunkt der Antenne befindet, reicht die
Signalstärke noch aus, um ein einwandfreies
digitales Fernsehbild zu erhalten. Bei entsprechend
großen Spiegeln lassen sich auch mehr als zwei
Konverter installieren.
Multimedia
Verschiedene bislang getrennte Medien wie Telefon,
Computer, Fernsehen und Radio werden miteinander
vernetzt.
Multiplexer
Der Multiplexer fügt die einzelnen Transportströme,
die der Satellit von der Uplinkstation empfängt zu
einem einzigen Datenstrom zusammen, der dann
vom Orbiter abgestrahlt wird. Das Multiplexing muss
dabei nicht unbedingt beim Satelliten stattfinden, es
kann ebenfalls schon durch die Uplinkstation
geschehen, so dass im Uplink ebenfalls nur ein
einziger Transportstrom, den Satelliten erreicht.
Multischalter
Das ist ein elektronischer Umschalter, der den
Anschluss von mehreren Satellitenreceivern an eine
Antenne erlaubt.
N
NID
Als NID wird die so genannte Programm-
Kennnummer oder auch Netzwerk-ID bezeichnet -
eine Zahl 0 und 8191 (dezimal) und 0x0000 und
0x1FFF (hexadezimal).
Über diese Netzwerk-ID werden beispielsweise die
EPG-Daten zugeordnet.
NVOD
Mit "Near Video on Demand" ist ein spezielles
Verfahren gemeint, das den Abruf von Sendungen
zu bestimmten Zeiten (z.B. stündlich) ermöglicht.
Auf diese Weise kann der Zuschauer bzw. Zuhörer
selbst mitbestimmen, zu welchem (siehe dort)
verwechselt werden.
O
Oberes Band/ Oberes Frequenzband
Frequenzbereich 11,7 bis 12,75 GHz eines
Satelliten, auch "High-Band" genannt.
Offsetantennen
Das sind mittlerweile mit Abstand die meisten Sat-
Antennen. Sie sind nicht kreisrund, wie eine echte
Parabolantenne, sondern oval. Die Offsetantenne ist
quasi eigentlich nur ein kleiner Ausschnitt aus einer
großen Parabolantenne. Weiters
Unterscheidungsmerkmal ist, dass der LNB nicht
zentral, sondern weiter unten angebracht ist.
Die Offsetantenne schaut im Gegensatz zu Planer-
oder Parabolantennen scheinbar nicht zum
Satelliten, sondern auf einem Punkt der weiter
abwärts liegt. Bei der vertikalen Ausrichtung
(Elevationswinkel) ist heutzutage meist ein schon
korrigierter Wert an der Halterung eingestanzt. Man
stellt also hier getrost den Elevationswinkel ein. Ist
dies nicht der Fall, so muss man vom
Elevationswinkel einen Korrekturwinkel abziehen.
Anleitung beachten!
Orbit
In 36.000 km Höhe dreht sich der Satellit synchron
zur Erde. Nur in diesem Abstand können Satelliten
fest über einem Punkt der Erde stehen, so dass auf
der Erde die Antennen fest ausgerichtet werden
können. In dieser Höhe ist die Kraft der Gravitation
(Erdanziehungskraft) gleich groß der
Zentrifugalkraft (Fliehkraft). Die Gravitation entsteht
durch die Rotation (Drehung) des Satelliten mit der
Erde.
Open TV
Betriebssytem für interaktives digitales Fernsehen.
Ist für den elektronischen Programmführer von ARD
und ZDF erforderlich. Anwendungsbereiche:
Dienstleistungen, EPG, Home Shopping, Pay per
View, Spiele. Freie private Programme sind
empfangbar, vgl. EPG.
Oszillantionsfrequenz
Damit ist die Frequenz gemeint, die der Oszillator
im LNB momentan als 750 MHz für die niedrigen
Frequenzen (auch Low-Band) hier sind beim Astra
1a- 1d die analogen Programme angesiedelt. Und
10600 MHz (auch high band) hier sind ab Astra 1e
die digitalen Programme aufgeschaltet. Alte LNB's
haben nur eine Oszillatorfrequenz z. Bsp. 9750 MHz
(nicht digitaltauglich) oder bei noch älteren nur die
10000 MHz (empfängt noch nicht einmal alle
analogen Programme). Das Umschalten der
Oszillatorfrequenz wird meist mittels des vom
Receiver gelieferten 22-KHz-Signals realisiert.
P
Pay-per-view
Der Zuschauer bezahlt im Pay-per-view Modus nur
für Sendungen, die er wirklich anschaut. Bei
Premiere World, bislang einziger Pay-TV Anbieter für
Satelliten-Zuschauer in Deutschland, werden
aktuelle Spielfilme sowie zu einem späteren
Zeitpunkt auch Konzert-Events und
Sportübertragungen gegen eine Extra-Gebühr
angeboten.
Pay-TV
Bezahl-Fernsehen, in Deutschland bislang durch
Premiere analog und Premiere World vertreten.
Im Gegensatz zu den durch Werbung bzw.
Gebühren finanzierten Programmen stellen die
Einnahmen aus den Abonnement-Gebühren der
Zuschauer die Hauptfinanzierung des Senders dar.
Um die verschlüsselten Fernsehsendungen unter
Einsatz eines Decoders und einer entsprechenden
SmartCard, dem "Schlüssel", zu decodieren, müssen
zusätzliche Gebühren entrichtet werden.
PCMCIA
Abkürzung für Personal Computer Memory Card
International Association Standard, vgl. SmartCard.
PID
Im digitalen Datenstrom übertragener Packet
Identifer, kurz PID, wird für beispielsweise Video,
Ton und Teletext jeden einzelnen Kanal zugeordnet.
Planarantennnen
Manche nennen sie auch Flachantennen. Sie sind oft
im mobilen Bereich anzutreffen. Wenn sie flach
gestellt werden, bieten sie eine geringe Aufbauhöhe
und es läuft kein Wasser rein. Nachteile: Der LNB
kann nicht getauscht werden, da er integriert ist.
Bei gleicher Empfangsleistung ist eine
Planarantenne wesentlich kostspieliger als eine
Offsetantenne.
Polarisation
Um in einem begrenztem Frequenzband so viele
Programme wie möglich unterzubringen, werden die
eine Hälfte horizontal polarisiert, die andere Hälfte
vertikal polarisiert gesendet. Dadurch beeinflussen
sich die Program-me nicht bei ungefähr gleicher
Sendefrequenz. Die elektromagnetischen Wellen
erreichen also unsere Empfangsanlage
phasenverschoben, um 90 Grad. Durch die
Betriebsspannung des LNB, geliefert vom Receiver,
wird im LNB-Gehäuse entschieden, ob nun die
horizontalen- oder die vertikalen Wellen Einlass zum
LNB finden. Diese Schaltspannung beträgt je nach
zu empfangender Polarisation 13 oder 18 Volt.
Power Yu
Digitales Verschlüsselungssystem, arbeitet im
Gegensatz zu allen anderen Systemen nicht auf
"Smartcard"- Basis, sondern setzt einen
autorisierten, freigeschalteten Empfänger durch den
Programmanbieter voraus.
In Europa u.a. bei AFRT TV (Hotbird 5, 13º Ost) und
diversen rumänischen Digitalprogramm im Einsatz.
Prepaid-Karte
Wie bei Mobil-Telefonen plant Premiere World,
künftig auch Prepaid-Karten anzubieten.
Der Abonnent kann einen bestimmten Betrag auf
seine Smartcard "aufbuchen" und somit
beispielsweise Pay-per-view Angebote nutzen, ohne
den Film direkt per Modem oder Telefon zu
bestellen.
Für die Nutzung der Pay-per-view Angebote wird der
fällige Betrag automatisch.
Q
QAM
QAM ist die Abkürzung für
Qadraturamplitudenmodulation. Aufgrund der
besonderen Eigenschaften der Signalübertragung im
Kabel, kann hier die QPSK-Modulation nicht genutzt
werden. Daher greift man auf QAM zurück. Hierbei
liegen die zu übertragenden Daten in der Amplitude
des Trägers. Weil im Kabel QAM, via Satellit aber
QPSK genutzt wird, muss das Signal an
Kabelkopfstationen ummoduliert werden.
QPSK
QPSK steht für Quadratur Phase Shift Keying. Die
QPSK-Modulation wird bei der Satellitenübertragung
eingesetzt. Dabei wird das Signal des Trägers in vier
verschiedene Zustände (Phasen) versetzt, in denen
die Daten übertragen werden. Im Gegensatz zur
QAM ist QPSK weniger störanfällig bei
Amplitudenschwankungen, die aufgrund der
atmosphärischen Störungen bei
Satellitenübertragungen auftreten können.
Quattro-LNB
LNB mit vier Ausgängen. Jeder Ausgang ist für eine
andere Empfangsebene zuständig. Dieser LNB ist
nicht zum direkten Anschluss von Receivern
geeignet! Sinnvoll ist er heutzutage nur um mehr
als vier Teilnehmer über Multischalter zu versorgen.
Quatwin-LNB
LNB mit vier gleichwertigen Ausgängen. An jedem
Ausgang stehen alle Empfangs-Ebenen zur
Verfügung. Dieser LNB ist zum direkten Anschluss
an bis zu vier Receivern geeignet. Und zwar ohne
Multischalter. Denn der ist hier schon drin! Quatwin-
LNB's gibt's seit 1999. Manche nennen ihn auch
Quat-LNB.
R
Receiver
Bereitet die vom LNB kommenden Signale für das
Fernsehgerät auf.
Redundanz Reduktion
Bei der digitalen Übertragung werden nur
"Änderungen" zu einem Ausgangsbild übertragen -
nachfolgende Bilder werden mit diesem verglichen
und nur alle Abweichungen übertragen.
Rückkanal
Interaktive Anwendungen, wie Home-Shopping oder
Internet-Zugang, benötigen einen Rückkanal. Dieser
kann beispielsweise durch ein in den digitalen
Receiver integriertes Modem bereitgestellt werden.
Das in der d-box eingebaute Modem hat eine sehr
geringe Geschwindigkeit und ist weiterhin nicht zu
benutzen.
S
Satellit
Ein Fernsehsatellit ist ein mit Elektronik voll
gestopftes Gebilde, ca. 2.500kg schwer, mit einer
Spannweite von 20 m, einer Sendeleistung von 60
dBWatt und einer Lebensdauer von 12-15 Jahren.
Die Programme, die vom Satelliten abgestrahlt
werden sollen, werden von verschiedenen
Bodenstationen (im 14/18 GHz-Bereich) mit bis zu
elf Metern großen Antennen zum Satelliten
gesendet. Im Satelliten werden die Frequenzen
umgesetzt (10,7-12,75 GHz), aufbereitet, verstärkt
und wieder abgestrahlt. Den Strom für die
Aggregate an Bord erhält der Satellit von
Solarzellen. Die ASTRA-Satelliten befinden sich in
einem Raumwürfel von ca.140 km Kantenlänge. Sie
werden von der Erde ständig elektronisch überwacht
und durch kleine Triebwerke laufend in ihrer Position
korrigiert.
Sat-Slope
Vorrangig bei den hohen Frequenzbereichen des
ASTRA Satelliten Systems (ab 12,600 GHz) kommt
es bei vielen Teilnehmern zu Empfangsproblemen
durch eine zu hohe Dämpfung, Grund sind in der
Regel zu lange Kabelverbindungen zwischen LNB
und Digital-Receiver.
Sat-ZF
Unter den Begriff Sat-ZF versteht man die Sat-
Zwischenfrequenz. Der LNB wandelt die hohen
Frequenzen des Satellitensignals in tiefere um,
damit diese über das Kabel zum Receiver
weitergeleitet werden können. Der Sat-ZF-Bereich
liegt zwischen 950 und 2150 MHz.
Scartkabel
Diese bereits als Verbindung zwischen Videorecorder
und Fernsehgerät verbreitete Kabelvariante dient
auch zum Anschluss von Set-Top-Boxen.
SCPC Signal
Digitaler Einzelträger (Single Channel per Carrier),
Symbolrate liegt bedeutend niedriger als bei einem
Paket, teilweise unter 2000, beispielsweise bei
Reuters Financial TV auf EutelSat W3, 7º Ost.
Empfang von SCPC-Signalen kann bei einigen
Receivern zu Problemen führen, da die Software
nicht immer für solch geringe Symbolraten
ausgelegt ist.
Schirmungsmaß
Als Schirmungsmaß bezeichnet man die Fähigkeit
eines Bauteils oder eines Kabels, die zu
übertragenden Signale von denen in der Umgebung
befindlichen zu trennen. Es beschreibt also die
“Dichtigkeit” gegenüber Fremdeinflüssen und immer
wichtiger, da immer mehr Funkdienste vorhanden
sind und es immer wichtiger wird, diese nicht zu
stören oder selbst nicht gestört zu werden. Die
Maßeinheit for das Schirmungsmaß (SM) ist dB.
SECAM
Séquenze Couleur á Mémoire. In Frankreich
entwickeltes Bildsystem, das dem NTSC
hervorgegangen ist. Wird vorwiegend in Frankreich
(SECAM West) und den Ostblockstaaten (SECAM
OST) verwendet.
Service-ID
Anhand der Service-ID, kurz auch SID genannt,
lässt sich jedes Datenpaket eines DVB-
Transportstroms exakt dem entsprechenden
Programm zuordnen. Darüber hinaus werden die
einzelnen Programme, die im Multiplexer zu einem
einzigen Transportstrom zusammengefügt werden,
mit Hilfe der Service-ID vom Receiver wieder
auseinander dividiert und zu einzelnen,
vollständigen Programmen zusammengefügt.
Set-Top-Box
Eine andere Bezeichnunweiter....
weiter....
g für digitaler Receiver bzw. digitaler Empfänger,
welcher für die Darstellung von digital
komprimierten Fernseh- und Hörfunksignale
zwingend benötigt wird. Neben der d-Box gibt es
inzwischen eine Vielzahl von unterschiedlichsten
Geräten mit variablen Ausstattungsmerkmalen.
SI
Service Information - Tabellen im Transportstrom
mit Programminformationen und
Steuerinformationen für den Decoder. Bei
Änderungen der Kanal- oder Transponderbelegung /
wechsel von Programmbezeichnungen oder
Änderungen von Übertragungsparametern muss
kein neuer Suchlauf mehr durchgeführt werden. Die
Set-Top-Box stellt sich anhand der SI automatisch
auf die Änderungen ein.
Signal
Allgemeine Bezeichnung für Daten, für eine
Information einen Ton oder ein Bild, dessen Inhalt
elektrisch verändert wird um über Entfernungen
übertragen werden zu können, oder um
verschiedene Apparate miteinander verbinden zu
können.
Simulcast
Beim Simulcast-Verfahren werden Programme
gleichzeitig in analoger und in digitaler Form
ausgestrahlt.
Simulcrypt
Einige Pay-TV-Anbieter wenden neben der
Verschlüsselung in einem System (z.B. Nagravision)
auch noch ein zweites System an (z.B. Conax). Das
bedeutet, dass das Signal sowohl durch ein
Nagravision-CA-Modul als auch durch eine Set-Top-
Box mit Conax-Decoder entschlüsselt werden kann.
Durch die Zusammenarbeit wird damit vermieden,
dass man sich zwei verschiedene Decoder ins
Wohnzimmer stellen muss.
Single-LNB
LNB mit einem Ausgang. Es kann alles empfangen
werden, aber eben nur für einen Ausgang.
SkyPlex
Verfahren, Fernseh- und/ oder Hörfunksignale von
verschiedenen Uplink- Standorten in einem Paket zu
"bündeln" und auf einer Frequenz abzustrahlen.
Smartcard
Eine Art Scheckkarte mit Abonnentendaten für die
Identifikation der Teilnehmer und Zugriffskontrolle
auf einen Pay-TV-Kanal, die in den Decoder
geschoben wird, vgl. PCMCIA.
Spot
Ausleuchtzone eines Satelliten, die auf einen kleinen
Teil der Erdoberfläche beschränkt ist.
Symbolrate
Hiermit wird die Datenmenge beschrieben, die pro
Sekunde übertragen wird.
Syster/ Nagravision
Analoges und digitales Verschlüselungssystem, vor
allem in Deutschland, Spanien und der Schweiz sehr
populär.
Während Syster für die analogen Programme
Premiere analog und Tele-Club sowie
CANAL+Spanien eingesetzt wird, nutzt auch der
digitale Pay-TV Anbieter Via Digital diese
Verschlüsselung.
Auch in den spanischen Kabelnetzen werden die
Pay-TV Kanäle durch der Telefinica überwiegend in
dieser Norm codiert.
T
Teletext
Aktuelle Informationen aus unterschiedlichsten
Bereichen wie Politik, Sport, Kultur, Medien sowie in
der Regel ausführliche Informationen werden bei
analogen Signalen in der vertikalen Austastlücke des
Fernsehbildes übertragen, bei digitalen Programmen
werden die Signale im Datenstrom "huckepack"
verbreitet.
T.O.N.I
Kurzform für Tele-Online-Navigations-Instrument,
der elektronischen Programmführer der d-Box,
wurde speziell für DF1 bzw. Premiere World
entwickelt.
Transponder
Übertragungskanal/ Umsetzer eines Satelliten. In
analoger Technik können ein Fernsehprogramm und
mehrere Tonkanäle übertragen werden. In digitaler
Technik sind es 6 bis 9 FS-Programme mit
Tonkanälen.
Transportstrom
Digitales Signal, das neben verschiedenen Video-
und Ton-Programmen auch Datensignale für den
ordnungsgemäßen Betrieb der Endgeräte, außerdem
gegebenenfalls Informationen zur Verschlüsselung
und Freischaltung der Geräte zur Nutzung von
PayTV enthält. Der TS wird durch geeignete
Verfahren (DVB) vom Programmanbieter per
Satellit, Kabel oder terrestrischer Antenne zum
Zuschauer übertragen.
Twin-LNB
Hiermit wird die Datenmenge beschrieben, die pro
Sekunde übertragen wird.
U
UHF
Ultra High Frequency zwischen 300 und 3000 MHz,
die auch für terrestrische TV-Übertragungen von
Kanal 21 (470 MHz) bis Kanal 69 (860 MHz) genutzt
werden.
Universal-Decoder
Empfängt die Digitalpakete von ARD/ ZDF mit dem
Programmführer (EPG) und alle freien Programme
privater Anbieter, zum Beispiel der ASR 610, vgl.
Open-TV.
Universal - LNB
Der "Universatl Low Noise Block" (Universal
geräuscharme Einheit) bezeich-net das Empfangsteil
einer Satellitenantenne (Konverter), das auch für
den Empfang digitaler Signale geeignet ist. Bei den
verbreiteten Sat-Antennen mit Parabolspiegel
befindet sich dieser Konverter am Ende des
vorstehen-den Tragarms.
Unteres Band/ Unteres Frequenzband
Frequenzbereich 10,7 bis 11,7 GHz eines Satelliten.
Unterträger
Technischer Ausdruck für einen untergeordneten
Träger. Bei einer TV-Satellitenübertragung gibt es
mehrere Unterträger, die normalerweise für
Hörfunkkanäle genutzt werden. Deshalb benutzt
man den Ausdruck Tonunterträger zur Bezeichnung
eines bestimmten Hörfunkkanals. Man kann auch
Stereo-Unterträger sagen, wenn es sich um zwei
Tonunterträger handelt (einen für den linken Kanal,
einen für den rechten). Um einen Unterträger zu
definieren, muss man seine Frequenz kennen.
Upgrade
Softwareaktualisierung bei Set-Top-Boxen auf eine
neuere Version über das Sendesignal.
Uplink
Damit bezeichnet man den Weg von der Uplink-
Bodenstation zu Satelliten.
Die Frequenz mit der hier gesendet wird ist die
Uplink-Frequenz. Sie ist wesentlich höher als die
Downlink-Frequenz. Das Gegenstück hierzu ist der
Downlink.
V
Verschlüsselung
Durch die Verschlüsselung von Programmen wird
mit Hilfe eines techni-schen Verfahrens erreicht,
dass diese nur einem begrenzten Zuschauer- bzw.
Zuhörer- kreis zugänglich sind. Hierfür kommen
verschiedene Systeme zum Einsatz, darunter Irdeto,
Cryptoworks, Seca, Viacces etc..
VHF
Elektrische Information, die aus der Umwandlung
eines realen Bildes in ein elektrisches Signal
resultiert. Das Videosignal hat genau festgelegte
Eigenschaften, so dass es dem auf der ganzen Welt
gültigen Standard für Bildübertragungen entspricht.
Viaccess
Digitales Verschlüsselungssystem, entwickelt von
der France Telecom. Das Viacess-System gilt bislang
als sicher und wird vorrangig von französischen Pay-
TV Anbietern eingesetzt, aber auch das Zuführungs-
Signal einiger TV-Kanäle für Programm-Plattformen
in Frankreich wird in dieser Norm ver-schlüsselt.
Video Bitrate
Übertragene Datenmenge pro Sekunde eines
digitalisierten Videosignals.
Videoguard
Digitales Verschlüsselungssystem, exclusiv
entwickelt von Rupert Murdoch's Tochtergesellschaft
NDS für das digitale Programm-Bouquet von British
Sky Broadcasting auf ASTRA 2 A, 28,2º Ost.
Video-on-Demand
Bisher musste man in die Videothek fahren, wollte
man sich aus einer großen Anzahl an Filmen seinen
Lieblingsfilm aussuchen. Video-on-Demand bietet
diese Auswahl zu Hause und über den Fernseher an,
empfangen wird der Lieblingsfilm mit der Set-Top-
Box. Und so gehts: Der Benutzer kann zu jeder Zeit
eine beliebige Sendung beim Programmanbieter
bestellen und zum gewünschten Zeitpunkt sehen.
Bisher sind das noch kühne Träume, mit Near-
Video-on-Demand aber schon fast verwirklicht.
Vod
Bei "Video on Demand" ist es dem Zuschauer bzw.
Zuhörer möglich, beim Anbieter zu jedem
gewünschten Zeitpunkt eine bestimmte Sendung
abzu-rufen. Damit wird man quasi zu seinem
eigenen Programmdirektor.
W
Watt (W)
Watt (W) Maßeinheit für elektrische Leistung.
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